Einladung

Ach, der Krach,

er dräut, er drängt,

er sich in die Köpfe zwängt.

 

Ach, der Krach,

fast eine Himmelsmacht,

in dessen Vorfeld niemand lacht.

 

Ach, der Krach,

man zermartert sich die Hirne,

es explodiert die Birne.

 

Ach, der Krach,

wie schön ists dann,

wenn in vertrauter großer Runde

große Geister lauschen

in gespanntem großen Bann,

jenen großen Werken, die geschrieben

in mannigfaltig schweren und

bisweilen auch großen Stunden,

diese Worte bald bewertend lieben

und erheben in den Stand des Ruhms.

 

Meine lieben Krachonautinnen und Krachonauten,

 

nicht verratend, welchem nicht wirklich förderungswürdigen Lyriknachwuchstalent ich eine absurde Summe für das vorstehende Elaborat gezahlt habe, will ich dennoch mit dieser Einleitung Euch alle an den

 

9. Krachmann-Preis am 12. Oktober 2013

 

zum Thema „Kreisverkehr“ erinnern.

 

Textabgaben erwartet die wie immer als völlig unfehlbar zu bezeichnende Jury, die – das sei gesagt – nach dezenten Hinweisen aus dem Vorjahr beschlossen hat, diesmal die Knochensäge und den Schädelbohrer zu Hause zu lassen, vorher.

 

In Erwartung Eurer reichlich erhofften Zusagen und mit gespitztem Stift, um eine darob allen Bedürfnissen gerecht werdende Einkaufsliste ihrer Erledigung zuführen zu können und blabla sülz ... – jetzt amal Klartext: ich will wissen, wer kommt, und das pronto!

 

Wer sich noch nicht entschieden hat, zu schreiben, abzugeben und zu kommen, dem leiste ich gerne Entscheidungshilfe (Ihr wisst alle ob meiner im Zweifelsfalle sehr überzeugungsfähigen tschetschenischen Freunde, denen normal urfad ist).

 

Also, ich freue mich darauf, Euch vorlesend zu sehen und verbleibe mit lieben Grüßen aus dem endlich meinen meteorologischen Vorstellungen entsprechenden Waldviertel,

 

Euer Stefan