Forschungsleiter am Institut für innovative Freizeit- und Tourismuswirtschaft in Wien

Günter Nowak

13. Oktober 2012:

Referat im Rahmen des Ufologischen Weltkongresses am Institut für Weltraumforschung der Akademie der Wissenschaften in Moskau zum Thema: Analyse der wirtschaftlichen Aspekte des UFO-Tourismus in westtundrischen Regionen Russlands sowie Entwicklung und Umsetzung eines Tourismuskonzepts für die Region der Volksgruppe der WEPSEN.

Einleitung

Werte Kolleginnen und Kollegen!
Es ist mir eine große Ehre dieses Referat im Rahmen des heurigen Weltkongresses halten zu dürfen! Natürlich stehen wir alle noch unter dem Eindruck des Referats meines Vorredners Hrn. Prof. Dr. Dr. Oblomovs vom Institut für Archivforschung der Universität St. Petersburg: Seine langjährigen Forschungsanstrengungen und die dabei aufgefundenen Belege, insbesondere aber das jüngst freigegebene Bildmaterial des KGB, zwingen uns wohl die gesamte Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts umzuschreiben. Ich darf Sie einladen noch einmal, gemeinsam mit mir, einen Blick auf das wohl wichtigste Bilddokument eines gesamten Jahrhunderts, vielleicht aber der gesamten Menschheitsgeschichte zu werfen.
Ich möchte Sie aber auch bereits auf die Ausführungen meines Nachredners – unseres überaus geschätzten Kollegen von der Akademie der Wissenschaften für grenzüberschreitende Kultur- und Futurologieforschung - Doz. Raskolnikov – im anschluss an mein Referat, hinweisen: Ich darf Ihnen schon jetzt versichern, dass auch das von ihm im Anschluss an mein Referat präsentierte Material seiner erst vor wenigen Tagen abgeschlossenen Forschungsreise nach Indonesien Sie alle in Erstaunen versetzen wird.
Bevor ich aber mit meinem Referat beginne, möchte ich Ihnen - angesichts seiner geradezu unvorstellbaren Bedeutung - noch einige Sekunden der Reflexion mit dem uns nunmehr vorliegenden Bilddokument vom VII. Weltkongress der KOMINTERN vom 25. Juli bis 20. August 1935 gönnen:  Das Ende der bis dahin geltenden offiziellen politische Linie der Komintern inkl. der folgenden Schauprozesse müssen nun wohl vollständig uminterpretiert werden:  vgl. Dokument 1: J. Stalin in Verhandlungen mit Aliens während des KOMINTERN-Weltkongresses 1935
Meine nun folgenden Ausführungen mögen im Vergleich zu diesen bahnbrechenden Entdeckungen geradezu prosaisch anmuten, dennoch hoffe ich damit eine praktische Nutzungsmöglichkeit für die wissenschaftlich basierte Ufologie mit Schwerpunktsetzung auf deren tourismuswissenschaftlichen Aspekte zu erschließen. Ausgehend von einer einführenden Analyse der wissenschaftlichen Tradition der Ufologie werde ich die essentielle Bedeutung des Kulturraumes der Wepsen für die Region St. Petersburg und für den internationalen UFO-Tourismus beleuchten. Ich und die Mitarbeiter meines Instituts entwickelten gemeinsam mit unseren russischen Kollegen ein entsprechendes Konzept und konnten dieses bereits zu einer Form der Marktreife zu bringen, die es als geeignet erscheinen lässt auch renommierten UFO-Destinationen wie insbesondere Roswell den Rang abzulaufen und den Wepsen endlich die Bedeutung zukommen lässt, die dieses Volk und diese Region längst verdienen.

UFO-FORSCHUNG : Eine bislang unterbeleuchtete Disziplin der Wirtschaftswissenschaften
Wie uns allen schmerzlich bewusst ist, ist die wissenschaftliche Aufarbeitung unseres Forschungsgegenstandes nach wie vor sowohl als interdisziplinäre Disziplin als auch als Topos einzelner Wissenschaftsfachrichtungen extrem unterrepräsentiert. Insbesondere die Wirtschaftswissenschaften – sonst ja grundsätzlich der Prognostik und Futurologie nicht abhold – zeigen hier nach wie vor nahezu totaler Ignoranz. Um dazu aus den Standardrepertoires im Zusammenhang mit Börsentrends und Kursentwicklungen, der sonst um Slogans wenig verlegenen Vertretern der Branche, für unsere Thematik zu entlehnen: Hier fehlt es wohl an Phantasie, ansonsten würden man die Bären loslassen! Tatsache ist, dass man bis heute mit der Suche nach „ökonomische bedeutung des ufo tourismus“ im Internet kein einziges ernstzunehmendes Ergebnis erzielt. Kombiniert man die Suchbegriffe „Volkswirtschaft“ und „UFO“ stößt man ausschließlich auf Informationen im Zusammenhang mit der gleichnamigen deutschen Luftfahrt-Gewerkschaft – eine rechtzeitige urheberrechtliche Absicherung des Terminus „UFO“ hätte hier wohl den jetzt wohl unvermeidlichen wissenschaftlichen Synkretismus verhindern können. Die kombinierte Google-Suche nach „Kosten – Nutzen – UFO“ erzielt immerhin das Ergebnis „United Funds of Success – fondsgebundene Lebensversicherung“, die Suche nach „UFO – Wirtschaftswissenschaften“ führt uns dagegen nur zum „Institut für Unternehmensführung und Organisation der Universität Hannover“ (Anm.: alle Hervorhebungen durch den Autor) 
Erlauben Sie mir noch im Sinne eines kleinen Denkanstoßes und bevor ich versuche mit meinem Referat einige Aspekte zur Begründung einer ökonomischen Wissenschaftstradition mit Schwerpunktsetzung auf die Tourismus- und Freizeitindustrie innerhalb der UFO-Forschung zu setzen, darauf hinzuweisen, dass im Vergleich zu den Wirtschaftswissenschaften z.B. die Fachrichtung der Ethnologie sich seit jeher wesentlich innovativer und aufgeschlossener zeigt: Als ein Beispiel von vielen darf ich in diesem Zusammenhang auf die Tradition von Utsuro-bune, Utsuro-fune oder seltener Utsubo-fune (japanisch 虚舟, うつろ舟 (utsuro-~), うつぼ舟 (utsubo-~) bzw. zu deutsch „Hohles Schiff“ für die japanische Ethnologie und deren Erforschung mythologischer Kontakte mit Fremden  verweisen.

UFO-Forschung in Russland und der Sowjetunion
Als Referenz an unsere Gastgeber möchte ich zunächst auf die große Tradition der UFO-Forschung in Russland verweisen, wobei in der Sowjetunion UFOs auch offiziell konsequent beobachtet und wissenschaftlich erforscht wurden und nach wie vor werden. Eine aktuelle Google-Recherche nach der Begriffskombination „Ufologie – Russland“ erzielt respektable 481.000 Ergebnisse, die Suche nach „UFO-Sichtung – Russland“ knapp 50.000 Einträge mit teilweise spektakulärem Bildmaterial. Bereits 1979 brachte das Institut für Weltraumforschung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR in Moskau einen Bericht heraus mit dem Titel „Beobachtungen anomaler atmosphärischer Phänomene in der UdSSR: Statistische Analyse“. Betont wird, dass die Arbeit auf Empfehlung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR erstellt wurde. Die Autoren sind die Physiker L. M. Gindilis vom Sternberg-Institut für Astronomie, D. A. Menkow vom Physikalischen Institut für Ingenieurwissenschaft und I.G. Petrowskaja vom Institut für Weltraumforschung. In dem Bericht werden 207 Fälle mit 457 Objekten aus der Zeit von 1957 bis 1979 behandelt. Es wurden hierbei nur Fälle ausgewählt, die nicht erklärt werden konnten. In der Studie wurden die Sichtungen statistisch ausgewertet, z.B. Form des Objekts, physikalische Wechselwirkungen, Anzahl von Zeugen, Berufe der Zeugen usw. Die Studie schließt damit, dass die Natur des Phänomens rätselhaft bleibt. Eine weitere Dokumentation und Untersuchungen zukünftiger Fälle wurden empfohlen.
Die nunmehr vorliegenden Belege – ich verweise hin nochmals auf die bahnbrechenden Leistungen meines Vorredners – haben zur Gründung mehrerer Lehrstühle für historische Ufologie an verschiedenen russischen Universitäten, eines interdisziplinären Forschungszentrums an der Akademie der Wissenschaften sowie des internationalen Zentrums für genetisch-anthropologische Alienwissenschaften mit  seinen verschiedenen Standorten geführt. Russland führt hier seine große Tradition, die eine wissenschaftshistorische Brücke von den großen Forschungsexpeditionen in Sibirien, über die Tunguskaexpeditionen, Sputnik und Juri Gagarin, die Leistungen im Rahmen von MIR und ISS in eine noch nicht abzuschätzende Forschungszukunft konsequent fort. Persönlich erwarte ich bereits in Kürze erste Ergebnisse im Zusammenhang mit den industriewirtschaftlichen Auswirkungen der direkten Kontakte der Sowjetführung mit Aliens, wobei selbstverständlich auch die Entwicklung und Nutzung von Transistoren durch die US-Industrie im Gefolge von Roswell  neu zu thematisieren sein wird.


EXKURS: UFO-TOURISMUS   
Nähert man sich dem Themenbereich Ufologie aus Sicht der Tourismuswissenschaften und Freizeitforschung an ergibt sich als Ausgangspunkt geradezu zwangsläufig der sog. Roswell-Zwischenfall und dessen Folgen. Da dieser Aspekt sowie die Vielzahl an weiteren UFO-Destinationen in dieser qualifizierten Runde als bekannt vorauszusetzen ist, möchte ich hier nur auf den Detailaspekt, dass Besucher Rosswells um eine kostenpflichtige Abschusslizenz für extradimensionale Vögel anzusuchen haben, während für die Einwohner Roswells Jagd und Abschuss unbeschränkt und frei möglich sind. Eine Verwertung dieses Ansatzes wurde u.a. bereits durch die Tiroler Fremdenverkehrsverbände implementiert.   

EXKURS: UFO-TOURISMUS – Roswell und andere Zentren   
Als Roswell-Zwischenfall bezeichnen Ufologen seit 1980 den Absturz eines angeblichen unbekannten Flugobjekts im Juni oder Juli 1947 bei der Kleinstadt Roswell im Chaves County im US-Bundesstaat New Mexico. Die UFO-Theorie kam durch den Bericht einer Lokalzeitung vom 8. Juli 1947 auf und wurde durch das Buch Der Roswell-Zwischenfall (1980) von Charles Berlitz und William L. Moore, weitere Bücher, Filme und Fernsehdokumentationen verbreitet. Die US-Luftwaffe hat den Zeitungsartikel und die sich darauf beziehenden Darstellungen wiederholt, erstmals am 9. Juli 1947, als Falschmeldung zurückgewiesen: Der Fund sei ein abgestürzter Wetterballon gewesen. Eine behördlich angeordnete Archivdurchsuchung ergab 1994, dass die Trümmer Reste einer Kombination mehrerer Wetterballons mit Schallsensoren waren, die dazu gedient hatten, sowjetische Atomtests akustisch zu entdecken („Projekt Mogul“). Mit ihrem 1995 veröffentlichten Roswell Report versuchte die USAF, Verschwörungstheorien um Vertuschungen und Geheimhaltungen den Boden zu entziehen. Der Ort Roswell mit seinen rund 44.000 Einwohnern zieht seit den 1980er-Jahren Alien-Crash-Touristen in größeren Mengen an. Es gibt dort mehrere angebliche Absturzstellen mit Eintrittsgeld sowie Alien-Museen, Festivals und Kongresse. Mit dem Aufbau von Straußenfarmen wollten die Stadtbewohner den Riesenvogelmythos aufrechterhalten: Unzählige Restaurants servieren die begehrten Roswell Riesenvogelspiegeleier und Straußensteaks. Mehrere Alien Museen, und Touren zu den Fundorten der Riesenvogelnester werden angeboten. Seit Sommer 1996 findet das alljährliche Internationale Riesenvogelflug Festival statt. Große selbst gebaute Riesenvögel werden dabei in einer Materialschlacht verschrottet. Die Jagd auf Mondmänner, Extradimensionale Riesenvögel und UFOs ist innerhalb des Stadtgebietes Roswell nur mit gültiger Lizenz erlaubt. Diese Jagdlizenzen kann jeder Ortsfremde im Rathaus beantragen, Ortsansässige benötigen dagegen keine solche Lizenz.
Im Gefolge von Roswell konnten mehrere weitere Locations für den Ufo-Tourismus platziert werden; hier eine kurze Übersicht: So wurde der UFO-Tourismus in Lateinamerika aufgrund seiner zahlreichen Spots zu einer echten Einnahmequelle für mehrere Länder: Chilca in Peru, am Kilometer 65 an der Panamericana Sur mitten in der Wüste bietet gleich eine gesamte außerirdische Basis. Etwas weiter südlich in Rurrenabaque, Quearalago und am Titicacasee in Bolivien wurden ebenfalls ungewöhnliche viele UFOS ausgemacht. In Brasilien sind die Regionen de Chapada de Guimaraes, Sierra del Roncador und der Süden des Bundesstaates Piauí wichtige Ufo-Sichtpunkte. Etwa 250 Kilometer von der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile entfernt liegt die Region von San Clemente, dort wurden vor etwa 15 Jahren wöchentlich bis zu zwei unbekannte Flugobjekte gesichtet. Das chilenische Tourismusministerium bietet mittlerweile eine 30 km lange UFO-Route. Um den Cerro de Tepozteco in der Region Tepoztlán in Mexiko, die auch gleichzeitig eine wichtige archäologische Fundstätte ist, treffen die Ufologen vielfach auf ungewöhnliche fliegende Objekte.
In Kanada, Provinz Alberta, nahe dem Städtchen St. Paul, befindet sich das Worlds First UFO Landing Pad, der einzige UFO-Landeplatz der Welt. Gebaut wurde er 1967.

EXKURS Ende.

Die WEPSEN und die Region Korb-Osero – neuer Hoffnungsmarkt für den internationalen UFO-Tourismus
Der heute Lebensraum der Wepsen befindet sich in Nordwestrussland zwischen den Seen Ladoga, Onega und dem Weißen See in der Region östlich von St. Peetersburg. In der Nacht vom 27. zum 28. April 1961 stürzte im Raum des Sees Korb-Osero ein massives Objekt zylindrischer Form ins Wasser und rutschte 20 Meter weit über den Grund, wobei es dort einen anderthalb Meter hohen Erdwall vor sich herschob. Militärtaucher untersuchten das Gewässer später, berichtete der Vorsitzende der Ufologischen Kommission der Russischen Geografischen Gesellschaft Michail Gerschtein:
„Doch der Körper, der diese Erdschicht vor sich hergeschoben hatte, wurde dort nicht entdeckt. Dafür aber eine interessante Anomalie. Das Eis, das beim Aufprall des Körpers herausgeschlagen wurde und in dem Eisloch schwamm, besaß eine intensive grüne Farbe, das restliche Eis dagegen nicht. Es wurden Eisproben entnommen, doch die Ursache für die Grünfärbung wurde nicht herausgefunden. Die Bodenproben aus der Vertiefung im Untergrund des Sees und vom Grund des Sees zeigten nichts Außergewöhnliches. Die einzige Ausnahme bildeten rätselhafte kleine Kugeln, die so leicht waren, dass sie auf der Wasseroberfläche schwammen. Diese Kugeln waren nicht pflanzlicher Herkunft, sie besaßen eine komplizierte chemische Zusammensetzung. Nach ihrer Untersuchung äußerte man die Vermutung, sei seien bei einem Prozess mit hoher Temperatur entstanden, etwa wie beim Schweißen.“
Nach Erzählungen der Einheimischen soll in der Nacht nach dem Absturz des UFOs vier Stunden lang vom See her ein lautes Dröhnen ertönt sein, als würde jemand ein starkes Triebwerk warm laufen lassen. Man vermutet, derartigen Lärm habe ein unbekanntes Objekt verursacht, das gekommen sei, um das abgestürzte UFO zu bergen. Die herangezogenen Wissenschaftler - praktisch alle Institute Leningrads wurden damals für die Erforschung dieses Phänomens herangezogen, vermochten das Geheimnis des Sees Korb-Osero nicht aufzuklären. Nach dem Vorfall kam es in der entstandenen Grube auf dem Grund des Sees zu einem stürmischen Pflanzenwachstum. Was dieses Wachstum begünstigt, konnten die Fachleute bisher ebenfalls nicht herausfinden.
Die Wepsen (auch Vepslaine Lüdilaine) selbst sind ein finno-ugrisches Volk ostsee-finnischen Ursprungs in Nordwestrussland mit heute nur noch etwa 13.000 Angehörigen. 1897 gab es 25.289 Wepsen, 1926 wurden sogar 32.785 Wepsen gezählt, 1959 gab es – nicht zuletzt als Resultat der stalinistischen Verfolgungen – nur noch 16.000 Wepsen, von denen 6.376 Personen angaben (46,1 %) Wepsisch als Muttersprache zu sprechen.
Das Volk der Wepsen unterteilt sich in drei Hauptgruppen:
•    Nordwepsen/Ääniswepsen (Lüdilainen): in Karelien um den Onegasee, vor allem im Südwesten des Onegasees (etwa 6000 Personen)
•    Mittelwepsen: v. a. um Sankt Petersburg, südlich des Onegasees und westlich des Sees Beloosero, in der Oblast Wologda und im Gebiet Sankt Petersburg
•    Südwepsen: östlich der Stadt Sankt Petersburg und im Südosten des Gebiets Sankt Petersburg
Woher die Bezeichnung „Wepsen“ urspünglich stammt, ist bis heute nicht geklärt. In russischen Chroniken des 9. Jahrhunderts wurden die Wepsen „Ves“ genannt, was von der finnischen Bezeichnung „Vepsi“, deren Herkunft unbekannt ist, abgeleitet sein könnte. Die Wepsen nennen sich selbst vepslaine, bepslaane, lüdinik oder lüdilaine. Jordanes, ein Gelehrter des 6. Jahrhunderts, bezeichnete die Wepsen in seinem Werk De origine actibusque Getarum, kurz Getica, als vasina. Nestor, ein Mönch des 11. Jahrhunderts, beschrieb sie in seinem Werk Nestorova letopis (Nestorchronik), der ältesten erhaltenen ostslawischen Chronik, als vas. Diese beiden Namen beziehen sich wahrscheinlich auf Važiny, einen Ort am Fluss Svir. In russischen Quellen wurden die Wepsen oft chud genannt, hierbei handelte es sich allerdings um eine Sammelbezeichnung für mehrere finno-ugrische Völker. In Anlehnung an diese Bezeichnung stehen die Wörter chukhars oder chuknas auch im heutigen Russisch als abschätzende Bezeichnung für das Volk der Wepsen. Bis zum 11. Jahrhundert waren die Wepsen eines der bedeutendsten finno-ugrischen Völker im Nordosten Europas, wo sie die wichtigsten Handelswege kontrollierten. Danach gerieten sie immer mehr unter den Einfluss Russlands. Obwohl oder weil das Wepsische den Karelischen nahesteht, gingen viele der Wepsen in den Kareliern auf. Heute sind die Wepsen nur noch eine kleine Minderheit und mehrheitlich russisch-orthodoxe Christen.

Tourismuskonzept für Wepsen
In  Zusammenarbeit mit den regionalen Fremdenverkehrsverbänden St. Petersburg und Region Taiga Nord-West sowie einer Vielzahl an ethnologischen Experten entwickelten wir daher ein touristisch-ufologisches Marketingkonzept. Sie sehen im Anhang unser aktuelles Werbesujet, das UFO-Tourismus mit Lokalkolorit optimal zu verbinden vermag (Vgl. dazu Dokument 2: Sujet Frauen in traditionellen Wespischen Trachten vor See Korb-Osero mit malerischem UFO). Als besondere Attraktion für die Region St. Petersburg entwickelten wir eine ethnographische und ufologische Wanderroute in den mystischen Wäldern der Wepsen, wo diese indigene Bevölkerung des Leningrader Gebiets nach wie vor in kleinen Siedlungen lebt. Diese Route verbindet für unsere touristischen Zielgruppen die Möglichkeit sowohl am Ort eines UFO-Absturzes verweilen zu können, als auch die urwüchsige Kultur der einheimischen Wepsen kennenzulernen.
Mit unserem Marketingkonzept versuchen wir – neben der Kerngruppe der UFO-Touristen - insbesondere auch die kaufkräftige Gruppe älterer Reisender, Seniorenreisender, die sog, Gruppe „50+“ zu erreichen (siehe dazu auch unser Marketing-Produkt im Anschluss). Wir haben dafür den Arbeitstitel „Sehnsucht heißt das alte Lied der Taiga“ gewählt. Dieser scheint in einzigartiger Weise „Nostalgie mit Ostalgie“, „Kultur, Natur und Futur“ zu verbinden (Vgl. dazu Dokument 3: Sujet UFO-Nostalgietourismus). Wir konnten uns für diese Kampagne rechtzeitig alle Nutzungsrechte des Songs der im Juli 1969 leider jung und tragisch verstorbenen Sängerin Alexandra sichern sowie die Sängerin Larissa Strogoff als Werbeträgerin unserer Kampagne gewinnen (vgl. dazu deren Hommage an Alexandra www.youtube.com/watch.
Erste Veranstaltungen verliefen bereits überaus vielversprechend und sind bestgebucht. Wir lancieren dieses Produkt vor allem in den einschlägigen Ufo-Foren, konnten es aber auch auf verschiedenen Reise- und Tourismusmessen erfolgreich platzieren. In einzigartiger Weise verbindet unser Produkt zentrale Reizbegriffe der Freizeitwirtschaft wie Nostalgie und Futurologie, Kultur und Natur und erreicht damit unterschiedlichste Zielgruppen. 
Zum Abschluss ein erster Erfahrungsbericht eines unserer lokalen Reiseleiter im Originalton: „Die Touristen nehmen an den Folklore-Festen der Wepsen teil. Sie besuchen das dortige Museum der Geschichte und Lebensweise dieses Volkes. Sie schauen sich die Holzkirchen an, machen sich mit den traditionellen Gewerben der Wepsen vertraut, und natürlich kosten sie die Gerichte der nationalen Küche und das dort gebraute originelle Bier.“
Selbstverständlich bieten wir auch Anschlussprogramme in St. Petersburg, wo die Hauptstadt des zaristischen Russlands neben seinen Kulturschätzen auch aktuellste UFO-Sichtungen zu bieten vermag (zuletzt am 12. April 2012, vgl. u.a.: www.youtube.com/watch.

Abschluss
Der Kreis scheint sich somit zu schließen. Das Volk der Wepsen war in furchtbarer Weise den stalinistischen Verfolgungen ausgesetzt. Die nunmehr belegbare Einflussnahme von Aliens auf die stalinistische Politik – ich verweise hier nochmals auf die Ergebnisse meines Vorredners Prof. Oblomovs – und der aktuelle und künftige Nutzen der UFOs für dieses Volk zeigen von einer quasi galaktisch ausgleichenden Gerechtigkeit. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und darf damit überleiten zu den Ausführungen meines geschätzten Kollegen Raskolnikov und dessen aktuelles Bildmaterial seiner letzten Forschungsreise nach Indonesien! (Vgl. dazu Dokument 4: UFO-Sichtung am 6.10.2102 vor der Küste Südostbalis).