Zustände – ein Journal

Stefan Loicht

Samstag, 27. Juli, erster Urlaubstag. Ich bin zur „Waldviertler Wildsau“ geladen, ein schweinisches Fest für diverse Ansässige. Klischee galore: Ein pensionierter, amerikanischer UNO-Angestellter, der vorher 32 Jahre bei der Navy war, dankt mir für die Anerkennung, als ich ihm für die Befreiung Europas danke und der Dorfpfarrer ist ein schwuler Pole.

Montag, 29. Juli, Nachmittag. Ich mähe Rasen. Total bescheuert, weil es hat 36 Grad. Aus Eitelkeit trage ich ein schwarzes T-shirt, (die hellen sind mir zu klein, da sieht man meine Wampe. Es ist nur keiner da, der das sehen könnte). Am Vormittag war ich zu faul, da wars aber noch kühler – ca. 29 Grad. Ich könnte das blöde Gras ja wachsen lassen. Aber für den Abend sind Gewitter angesagt, dann ist das Zeug wieder feucht. Außerdem hat sich für morgen der Flüssiggastanknachfüllmensch angesagt, da muss es doch was gleichschauen, oder? Ob den das interessieren würde. Es geht um Pflichten. Am versandelten Vormittag habe ich über die Staatsgründung Israels gelesen. Beim Rasenmähen höre ich U2´s „Miss Sarajevo“. Ich denke an die Bosnier, die ich so gerne habe, aber auch, dass ich auf sie einen ordentlichen Zorn habe, weil sie es nicht schaffen, die Miete für ihre Wohnungen zu zahlen. 18 Jahre sind seit Dayton vergangen, 1963 war die Wohnbauvereinigung schon 10 Jahre alt. Gestern waren meine Eltern zu Besuch, da lag das zu Lesende über Israel am Tisch und meine Mutter meinte, dass das schon eine schwierige Sache sei. Nicht, dass ich ihr im Prinzip nicht rechtgeben würde, aber sie gehört – bei aller Liebe – einer indoktrinierten Generation an. Ich war heuer in Krakau, Lemberg, Auschwitz und Birkenau. In jedem moralischen, aufklärerischen, aber auch religiösen Sinne – Schuld, Sühne, Buße etc. – dürfen die Juden noch viele hundert Jahre lang alles machen, ohne für irgendwas verurteilt zu werden. Wer Birkenau gesehen hat und das anders sieht, kommt besser nicht in meine dunkle Gasse. Alles relativiert sich, Pflichten vor allem, wenn man in Birkenau war.

Dienstag, 30. Juli, Vormittag. Ich mache mit dem Hund einen langen Spaziergang und fahre dann ins Dorf, um Essen, Zeitungen und Anti-Gelsenmittel zu erwerben. Exakt in der Zeit (im Dorf, weil beim Gehen habe ich die Straße im Blick) kommt der Postler, um zwei große Kartons mit Hundefutter zuzustellen. Ich bin nicht da und anstatt es wie am Land üblich, einfach hinzustellen, nimmt dieser post-kapitalistische Büttel sie wieder mit. Meine Rache wird fürchterlich sein: Ich werde morgen am Postamt „Guten Tag“ statt „Grüß Gott“ sagen, sollen die doch sehen, was sie davon haben.

Donnerstag, 1. August. Sie verfolgen mich seither. Ich gehe mit dem Hund, sehe von Ferne das gelbe Auto, winke und rufe und habe das Gefühl, das Postla (Neutrum ist angebracht) will nicht, dass ich das bestellte neue Buch von Armin Thurnher lesen soll. „Republik ohne Würde“ heißt es. Schon länger hat mich der Gedanke beschäftigt, dass die res publica, die öffentliche Sache, der Staat, nicht die Nation, in seiner Begrifflichkeit ins Hintertreffen gerät. Wahrscheinlich ist das Postla eines von denen, die Kickls (der ein an der Bohemé gescheiterter Provinzler ist) Golem, dem Strache, auf den Leim, oder Lehm (Go! Lehm. – ein nettes Wortspiel, nett ist übrigens die kleine Schwester von Scheiße), gehen. „No pasaran!“ rufe ich ihm in Gedanken zu.

Samstag, 3. August. Am Bauernmarkt wird mir ein Mensch lästig, der wie der Düringer heutzutage ausschaut. Diese spätberufenen Naturzauseln sind dafür prädestiniert, in ihrer Kohlrabi-Apostel-Phase richtige Blut- und Boden-Oaschlöcher zu werden. Ich wimmle ihn mit dem Hinweis auf meine wachsende Aluhelmsammlung ab. Kaum, dass ich ihn abwehren kann, will mir eine familienaufgestellte Esoterik-Trulla mit steirischem Akzent – diese Kernöl-Kaschperln! – Tee aus Peru samt nur in ausschließlich rechtsdrehenden Wasserkulturen wirksamen Kraftsteinen verkaufen. Irgendwie sind diese Typen nicht einmal des Fremdschämens würdig: ein beschämendes Benehmen und Egos wie Gasplaneten.

Sonntag, 4. August. Eine Woche Waldviertel. Allein. Mit dem Hund. Dem Hund gehts gut. Ich sollte schreiben, und zwar Texte für das 60-Jahr-Jubiläum der Firma. Schreiben wäre eh gut, denn das Sprechen verliert sich in der Einsamkeit, wenngleich sie eine selbstgewählte ist. Ich entwickle Verständnis für die verbale Dürre meiner warum auch immer zwischenmenschlich enthaltsam lebenden Nachbarn.

Dienstag, 6. August. Ich beschließe, mich zu sozialisieren, dusche und fahre mit dem Hund zum Stausee. Der Hund ist´s zufrieden, aber was lähmt meine geschärften Sinne? Horden von überaus hässlichen Touristen, angereist in überdimensionierten Allradautos, bevorzugt bayerischer Provenienz (inklusive der Symbiose des Grauens: BMW-Mini-SUVs, oft in der Farbe braun) und mit Wiener Kennzeichen, gelenkt von hysterischen Hausfrauen, die den Vierradantrieb nicht einmal dann brauchen würden, wenn sie versuchten, die Lehrerinnen, die sie zeihen, ihren sozial und intellektuell völlig inkompetenten Bälgern lebensversauende Noten zu geben (was wurscht warat, weil der sowieso abwesende Kindsvater mit irgendeiner Intervention gedroht hätte), zu überfahren. „Schlampenpanzer“ fällt mir ein, wenn ich diese Gefährte und ihre Chauffeusen sehe.

Mittwoch, 7. August. Ich neige zur Misanthropie.

Freitag, 9. August. Im Online-Standard ist ein Artikel zu einem Thema, das mich mannigfaltig berührt. Der Text ist okay, die Postings nicht. Ich stelle mir den typischen Poster als einen fetten, pickligen Nerd vor, der schwitzt und stottert, wenn er mit einem echten Menschen reden muss. Mit mir redet ja auch keiner, deswegen muss man ja nicht gleich Adept asozialer Netzwerke werden.

Sonntag, 11. August. Zwei Wochen Waldviertel. Ich habe Augen-Tinnitus, denn ich sehe überall Pfeifen. Der Wahlkampf nimmt Fahrt auf, aber an wen richtet sich das Angebot? Legitimierte und – warum auch immer – berechtigte Wähler: adipöse Frühpensionisten, deren Arbeitsunfähigkeit in auf die Fettleibigkeit zurückzuführenden Hüftproblemen liegt und mit führerscheinfreien Promillemobilen vulgo Mopedautos in der Früh zum Brandineser ihres Vertrauens tuckern, um sich nach ausgiebiger Konsumation von RTL 2 und ATV am Abend über die Ausländer und die Systemparteien aufzuquargeln, die an all ihrem Unglück schuld sind; nicht zu vergessen, dass die da oben natürlich auch für die deppade Oide, die viel zu teure Gemeindewohnung und die Türken im Allgemeinen und Besonderen verantwortlich sind. Österreich sucht den Superwähler: so was wie Hartz 8. Um nichts besser sind die Schrebergartennazis, die, in dritter Generation, alles, wofür die Siedler ehedem standen, in herzhafter Unkenntnis verraten, sich aufpudeln, wenn der städtische Grundeigentümer eine moderate Pachterhöhung in Aussicht stellt und jedem, der es wagt, eine öffentliche Biotonne ihrem gedachten Zweck zuzuführen, mit der Drohung „Polizei!“ ihr in jeglicher Hinsicht beschränktes Universum vor Augen führen. Mögen ihre fast immer illegal errichteten Häuser allen nur denkbaren Katastrophen zum Opfer fallen!

Montag, 12. August. Die Zeitungen jammern, dass die Märkte jammern. Äh ja,  Fisch-, Floh- und Jahrmärkte. Wie soll ich mir das vorstellen? Ein stinkendes Fischweib ruft bei der nicht weniger anrüchigen Raiffeisen International an und verlangt, dass 10000 griechische Lehrer entlassen werden, damit ihr Yen-Vorrat reicht, um den in Schweizer Franken abgeschlossenen Kredit für ihr Schrebernazihaus nicht zu gefährden?

Dienstag, 13. August. Ich sitze im Garten, während eine ausschließlich weiblich besetzte Wandergruppe den Rain entlang, ja, marschiert. Warum müssen manche bauchfrei sein, obwohl sie definitiv nicht bauchfrei sind? Der Hund bellt zuerst und verkriecht sich dann. Ich bin stolz auf ihn.

Samstag, 17. August. Drei Wochen Waldviertel. Mir wird schummrig. Ich habe Geschäftsideen, zum Beispiel einen Brennholzverleih. Oder Punkberater. Vermittlung von Zugehnegern für die reife Dame. Reisebüro für Terrorzellen auf Betriebsausflug. Der Kindervazahraexpress zur Pädophilen-Akademie, ein familienfreundliches Angebot im Rahmen der Niederösterreich-Card, Klöster- und Kellertour inklusive. Ein mietbarer Dekorprolet. Die Partnervermittlung „Psychodating.at“. Ich könnte das Drehbuch für den Lederhosen-Porno „Sechs Mönche am Oktoberfest“ schreiben oder gleich den Lebenshilferatgeber „Wenn die Schwerkraft ihr hässliches Haupt erhebt...“. Ein Aphorismenschmied wäre ich gerne, der Arkastfonth (Angestellter recently known as the fool on the hill). Kostproben? Gerne: „Sie weiß auch nichts, aber das besser. Wenn es nichts zu sagen gibt, hat sie dennoch das letzte Wort. Sie weiß nicht was sie will, aber das mit Nachdruck.“ Oder, natürlich in einem ganz anderen Zusammenhang: „Bei manchen Naturvölkern finden das alle ganz großartig.“ Weiter mit: „Die globale Erwärmung entwickelt sich proportional zu den Frauenrechten.“ (dafür gibt es allerdings wissenschaftliche fundierte Ansätze in Bezug auf Einhornfürze mit in Korrelation auftretenden Regenbögen.)

Sonntag, 18. August. Kaisers Geburtstag. Ich komme zu Sinnen. Zu Haydns Klängen singt in meinem Kopf ein Chor das „Gott erhalte, Gott beschütze“. Ich glaube, das Gröbste überstanden zu haben, als mich die Wirklichkeit in Form einer von einem ungebetenen Sommergast mitgebrachten Kronen-Zeitung einholt. Der Beute-Orban Pandi lässt einen Schas und in den Ministerbüros hüpfen sie wie die Osterhasen. Ich lache wie eine Hyäne auf Crack (das habe ich von meinem Bischof gelernt) und gebe damit dem Sommergast einen dezenten Hinweis, besser wieder abzureisen. Als Achse des Blöden möchte ich die Verbindung Boulevard zu Politik bezeichnen. Der Öffentlich-Rechtliche ist aber um nix besser. Neulich, als Teaser für den „Report“: „Dicke Kinder – was macht die Politik?“ Sads angrennt? Ich hab einen Klescher – was macht die Politik? Glatze? Cellulitis? Erektile Dysfunktion? Mein Kleid hat einen Erdbeerschaden? Um mit Armin Thurnher zu sprechen: „Unwürdige Journalisten – was macht die Politik?“ Diesen Gedanken zu Ende denkend, sind sämtliche mentalen Fortschritte perdu und ich habe Lust auf einen niedlichen Krawall.

Montag, 19. August. Ich stürme das Dorfwachzimmer mit den Worten „der Karl-Heinz ist der Kevin von früher“ und warte auf ‚eine Reaktion auf meine – im juristischen Sinne als Kunst angelegte – Aktion. Die Polizistin hat einen bemerkenswerten Wachkörper, der Kommandant hingegen einen ziemlich waachen. Sie könnte in ihrer ländlichen Unbedarftheit „Lower Austrias next Topf-Model“ werden, er wirkt wie das Opfer in einem unglaubwürdigem „Tatort“. Dennoch, den in dieser Gegend galoppierenden Wahnsinn antizipierend, raunt er mir – ohne mich eines Blickes zu würdigen – zu: „Geh in Woid, du Kuckuck.“ Ich fühle mich wie ein Düringer gesehen und wünsche mir ein transportables schwarzes Loch.

Dienstag, 20. August. Bar jedem Selbstvertrauens entwickle ich einen anderen Plan: Ich betrete die Kirche (die mit dem schwulen Polen), ein Selbstporträt des Propheten Mohammed vor mir hertragend, deklamiere: „Näher, mein Dolm, zu Dir!“ und entfache a bissele an Dschihad. Das Blasengerl, der Pfarrer – der unbegehrteste Junggeselle im Lande – ruft: „Holla, die Waldfee!“ und besteigt das stinkende Schiff, nicht ohne vorher Ratman beschwört zu haben. Schließlich verkünde ich, dass Mistgabeln und Fackeln die gottesgerechten Werkzeuge sind, um fröhliche Friedhofsgärtner von ihrem Hobbit-Humor zu heilen, zwinge den einzigen anwesenden Chinesen – der lispelt – „Punschkrapferl“ zu sagen und reite zu den bewegenden Klängen einer Schastrommel auf einer Walküre davon. Ein Gewitter weckt mich auf.
Mittwoch, 21. August. Beim Rasenmähen reißt mir der Birnbaum die Kopfhaut auf (klingt seltsam, ist aber so). Ich setze mich blutüberströmt nieder und überlege, was ich tun könnte. Jetzt aber, ha! Ich wasche mich nicht, nehme die wartungsbedürftige Kettensäge und fahre ins Lagerhaus. Vordergründig zur Werkstatt wollend, werde ich dem grünen Kraken mit meiner Erscheinung eine Vorahnung auf die kommenden Zombie-Kriege sein, wenn er weiterhin Banken zu seinem eigenen Vorteil verstaatlichen lässt, Politiker-Leasing betreibt, meine Freunde korrumpiert, die Felder verseucht und die Gewinne den Bauern, der Kirche und den Funktionären bleiben. Das wird ein Bubenstück, von dem die noch lange reden werden. Das Lagerhaus hat zu. Mittagspause. Der Bosheit gebricht es selten an Nahrung und so fragt mich der allein anwesende, aber stets betrunkene Raiffeisen-Tankwart, ob schon Fasching sei. „Du bildungsferne Schicht, du!“ lasse ich ihn, den konservativen Kernwähler, der „Neugebauer“ nicht einmal buchstabieren kann, wissen, während mir das Blut überallhin läuft. Diesem Wastl in seiner gewissenhaften Gewissenlosigkeit ist das wurscht und er mault über die Beschmutzung seiner Tankstelle.

Donnerstag, 22. August. Ich bin davon überzeugt, dass rechts von mir im Kukuruzfeld ein Troll wohnt, der sich ständig über mich lustig macht.

Freitag, 23. August. Der Troll stellt sich vor und behauptet, er sei José, der andalusische Hund. Ich lade ihn auf ein Bier ein und er erklärt mir, dass es um nichts persönliches ginge, aber er sei nun mal sein Job, Menschen auf die Nerven zu gehen. Ob ich mich revanchieren könnte, frage ich ihn. „Probiers!“ keckert er, worauf ich ihm zuerst eine Petition zur Umbenennung der Marokkanergasse in Marokkanerinnengasse und dann eine Einladung zu „140 Jahre Tlapa“ vor den Latz knalle. Der Troll explodiert.

Samstag, 24. August. Vier Wochen Waldviertel. Ich räume die Trollreste auf und fühle mich eher ratlos.

Montag, 26. August. Jemand, der durch die Weltgeschichte irrlichtert und absolut keinen Einfluss auf selbige hat, quält mich fernmündlich mit seinen Eitelkeiten. Ich gehe davon aus, dass er nicht einmal weiß, was ein Irrlicht ist und rette mich mit entsprechendem Algenhumor über den Tag.

Mittwoch, 28. August. Der Krachmann naht. Ich denke an unseren heurigen Bubenausflug, ich denke an Hybe mit Tina Turner, an die Zips und ihre Burg, an Leutschau, Preschau, an die Panzer am Dukla-Pass, an Przemysl, an den San und die ukrainischen Karpaten. An den Rüf, an den fickrigen Iwan und an den Berti, an Prinz Fist und den König der Hinterlader, an die rote Astrid und die Schlaglochvögel. Eine Nacherzählung dieser Reise würde den Rahmen sprengen, egal, ich durfte dabei sein. Darüber werde ich nicht schreiben, denn es ist besser, dass man nicht allzu viel davon erfährt.

Freitag, 30. August. Vom ungefähr 20 Kilometer entfernten Truppenübungsplatz dringt Geschützlärm herüber. Ich entsinne mich des 30,5 cm–Mörsers von Skoda und ziehe „Bumsti!“ rufend über die Felder, um jedermann an meinem historisch-literarischen Wissensschatz teilhaben zu lassen. Mir dünkt, der mich begleitende Hund hat einen von fassungslos bis amüsiert changierenden Gesichtsausdruck.

Samstag, 31. August. Fünf Wochen Waldviertel. Meine Schwester hat Geburtstag, kommt vorbei, verdrischt mich, klemmt mehrfach meine Finger in der Kühlschranktüre ein und bereitet mich auf diese Weise auf die Rückkehr in Zivilisation vor. Das kann sie gut.

Sonntag, 1. September. Es ist vorbei. Ich fahre mit dem Hund nach Wien, um mich wieder einzugliedern. Will ich das? Nein. Ist es notwendig? Ja, unbedingt. Eine Frage quält mich: Was ist das Substrat unseres Wirkens, was bleibt übrig, was steht am Ende? Jede Zeit hat ihre Denkmäler. Marc Anton, Prinz Eugen, Erzherzog Karl, das Denkmal der Republik, das der Helden der Roten Armee, das Hrdlicka-Denkmal. Bei allem Bemühen, bei allen Anstrengungen im Rahmen unserer kleinen, manchmal vielleicht auch großen Leben, was bleibt mir, uns? Dank unserer Zeit sehe ich auf dem Heimweg statt einem glorifizierten Krieger oder einem bedachten Verfolgten eine gehundertwässerte Erwin Pröll-Statue in einem mangels Verkehrsaufkommen völlig sinnlosem niederösterreichischen Kreisverkehr.