TUM BÖDS

Loicht Sabina


Volapük?

Nie gehört.

Frau befragt Wikipedia.

„VOLAPÜK“
- Eine
- universale Weltsprache
- für alle
- Gebildeten
- der ganzen Erde

Warum denke ich dabei sofort an Politik?
Polis – griechisch – steht für Stadt oder Gemeinschaft. Hauptsächlich wird mit dem Begriff Politik die Gestaltung der Ordnung in der Welt bezeichnet.

Politiker
•    sprechen eine Sprache – die der Diplomatie.
•    sind kluge Menschen, da sie vom Volk mit der Gestaltung der Ordnung in der Welt beauftragt sind,
•    sind Vertreter des Volkes und damit ein repräsentativer Querschnitt aller Erdbewohner.

Es scheint immer logischer:
In der Politik wird sicher Volapük gesprochen!

Dann mal nichts wie los zum Lokalaugenschein bei einer Sitzung der österreichischen Innenpolitik (Zu Gast Wladimir Putin):
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Magnifizenz! Spektabilität! Sehr geehrte Festgäste! (K. Liebscher)
My name is Gusenbauer, Alfred Gusenbauer. (A. Gusenbauer)

Das ist Zivilcourage, die wir nicht alle Tage erleben. (KH. Klement)

Grüß Gott, wir kennen uns schon. (W. Molterer)

Ich will Ihnen nicht nahe treten, aber ich kann das nicht ganz ernst nehmen. (H. Schmidt)
Da kommen die jungen Leute, die gar nicht wissen, welche Deppen da vor ihnen sitzen. (F. Voves)

Geschätzte Damen und Herren! Es ist wirklich eine große Freude, hier sein zu dürfen. (KH. Klement)
Ich bitte die Kollegen vom grünen Klub, mir keine Standing Ovations zu bereiten. (A. van der Bellen)    

Es gibt keinen Plan, der das vorsieht. (W. Faymann)

Vorsicht, es ist rutschig. Gottlob hab’ ich Gummisohlen. (K. Habsburg)
Susanne, geh du voran. (J. Haider)

Wir gelangen nun zu den Punkten 1 und 2 der Tagesordnung.
(B. Prammer)
Die ÖVP hat uns den Stuhl vor die Tür gestellt. (W. Faymann)

Sehr geehrter Herr Bundesminister! Haben Sie Ihre Beamten nicht unter Kontrolle? Als ich mir diese Anfragebeantwortung durchgelesen habe, ist mir ein bisschen ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen. Ich habe mich nämlich gefragt, weil ich da gelesen habe „bei zwei älteren Sesseln trat bereits Stroh aus der Polsterung“, finster war es, kalt wahrscheinlich auch. Wie hat das die Frau Ministerin Gehrer dort gemacht? (H. Scheibner)

Ich habe unglaublich viel bewegt. (E. Gehrer)

Elf Jahre ist sie auf Stroh gesessen. (H. Scheibner)
Unter solchen Umständen kann man ja nicht arbeiten. (B. Kreisky)

Das ist eine Frotzelei und ein Pflanz! (H. Kickl)
Ich red’ mit dem Erhard. (E. Wolf)

Alles wird teurer. Ich kann mir immer weniger leisten. Ich muss immer mehr arbeiten und weiß nicht einmal, ob mein Arbeitsplatz sicher ist. (P. Pilz)

Das Budget ist kein Bankomat, der im Himmel befüllt und auf Erden entnommen wird.
(W. Molterer)

Wir haben keine konkreten Steuerpläne, ich glaube auch nicht, dass das die Zuseher interessiert. (A. Adams)
Es ist jetzt auch nicht die Zeit, über den Spitzensteuersatz oder über den Kaviar zu reden. (W. Faymann)
Es gibt ein untrügliches Zeichen, dass eine Regierung in größte Schwierigkeiten geraten ist, nämlich immer dann, wenn sie beginnt, die Beherrschung der Grundrechnungsarten zu verlieren. Ich zitiere: Diese 24 sind zur Absicherung unserer Souveränität in der Luft ohnehin eine Mindestzahl. – 7. August, Zitat Verteidigungsminister Scheibner. Was ist das Wesen der Mindestzahl? – Dass es darunter nichts geben soll.Jetzt erklärt Verteidigungsminister Scheibner: 18 reichen gerade aus.Das heißt nach der Zahlenlogik von Scheibner: 18 ist gleich oder größer 24. Bevor Sie sich über die teuersten Investitionen der Zweiten Republik hermachen, versuchen Sie, die Grundrechnungsarten wieder zu erlernen! Abfangjäger und Nulldefizit geht nicht, und 18 ist weniger als 24. Und dabei bleibt es, auch wenn diese Regierung noch ein Jahr im Amt sein dürfte. (P. Pilz)
Sehr witzig! (W. Murauer)
Sie sind wie ein Soletti mit seinem Busenfreund Josef Pröll bei allen Belastungen dabei gewesen. (HC Strache)

Die ÖVP ist eine genetisch bedingte bösartige Krebszelle, die schreit: „Wir wollen die ganze Macht!“ (F. Voves)

Bei Zwischenrufen sind Sie mutig, aber wenn Sie rauskommen, glaubt man, Sie brauchen eine Windelhose. (H. Scheibner)

Wenn wir Maßnahmen um drei Milliarden beschließen wollen, dann sind es Schulden. Wenn die ÖVP Maßnahmen beschließen will, dann ist es Manna, eine Wohltat oder Geld aus dem Keller des Finanzministeriums, wo Dagobert Duck sitzt. (J. Cap)

Ich bin in ernster Sorge. Die SP führt Parallelverhandlungen unterm Tisch. (A. Khol)

Diese ständigen Kommentare und Zwischenrufe vom Klubobmann der SP sind meiner Meinung nach verbesserungsfähig. (W. Schüssel)

Sollen wir uns dafür entschuldigen, dass wir Erster geworden sind oder was erwartet die Volkspartei? (J. Cap)

Die Tatsache, dass die Wirtschaftsforscher ihre Prognosen auf Zehntelprozent genau angeben, zeigt, dass sie Humor haben. (H. Androsch)
Wir werden uns sicher nicht am Vormittag dreschen lassen und am Nachmittag verhandeln. Wer sich mit mir matchen will, soll es direkt mit mir aufnehmen. (W. Schüssel)

Wie es bei Wirtshausraufereien so üblich ist, gibt es Zeugen, die relativ dumm daher lügen. (K. Schober)

Die Spitze der ÖVP sieht den Wahlausgang als geistige Verwirrtheit der Wähler an. (A. van der Bellen)
Wichtig ist, dass vorn an der Spitze Menschen und keine Eislutscher sind. Das ist wichtig. (F. Dinkhauser)

Ein Team wie ich es habe, hat sonst niemand. (W. Molterer)
Ich bin noch nie verurteilt worden und dazu stehe ich. Ich bin ein Recht schaffender Bürger. (P. Westenthaler)

MITTAGSPAUSE

Mittag ist wieder weit vorgeschritten, aber die Konzentration ist, wie ich sehe, ungebrochen. Ich bitte Sie, noch einmal zuzuhören. Es tut mir ehrlich Leid, aber wir müssen uns leider noch einmal mit dieser unappetitlichen Geschichte befassen. Dieses Mal bitte ich Sie, einer Kontrolle zuzustimmen. (W. Zinggl)
Der Koralm-Tunnel ist mit seinen vier Milliarden Euro teurer als die Erweiterung des Panama- Kanals, der immerhin nicht zwei Landeshauptstädte eines kleineren europäischen Landes verbindet, sondern zwei Weltmeere und drei Kontinente. (G. Moser)

Der Erlass ist wegen Rechtswidrigkeit und Herzlosigkeit zurückzunehmen. (J. Cap)
Pures Napalm ...! (L. Schober)
Lernen Sie Geschichte, Herr Redakteur. (B. Kreisky)
Natürlich kann man den Verfassungsgerichtshof kritisieren, aber es ist eine Frage der intellektuellen Kapazität, mit welcher Wortwahl, auf welchem Niveau man das tut. (H. Fischer)

Die Kinder brauchen einen Einstieg, die brauchen eine berufliche Ausbildung. Es gibt a ganz a tolles Projekt in einem Bundesland, wo die Kinder in einem Gasthaus eine berufliche Ausbildung erhalten. Und es ist sehr einfach die gesamte Integration nur auf die Schule auf den Bildungsbereich abzuwälzen. (E. Gehrer)

Frau Bundesminister, grundsätzlich sehe ich das wirklich alles ein. Und ich sage Ihnen auch ganz ehrlich, ich bin immer dagegen, wenn da so diese Neiddiskussionen aufkommen, wenn man sagt, der hat das und der hat das, und schon wieder bekommen sie ein Prozent mehr, und schon wieder einen neuen Sessel. Natürlich ist das auch oft populistisch.
Verstehe ich alles. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie gerade Ihre Fraktion es gewesen ist, die akribisch, mit der Lupe und vielleicht auch in der Nacht in den Büros, die nicht so gut beleuchtet gewesen sind, mit der Taschenlampe herum-gestiegen sind und geschaut haben, … (H. Scheibner)
Bei schlechtem Wetter sind wir blind. Wenn der Feind alle Lichter und Transponder abschaltet, ist er weg. (G. Mader)

Herr Abgeordneter! Ich habe auch ein paar „Taferln“ mitgebracht.
(G. Dörfler)
Wenn Sie mir Ihr Taferl borgen könnten, wäre es noch angenehmer – aber es wird schon gehen. (P. Fichtenbauer)
An dem Objekt selber kann er dann mittels vorhandener Systeme optisch sehr wohl ganz genau feststellen, um welches Flugobjekt, welches Modell und sogar um welche Kennung/Kennzeichen es sich handelt und alle notwendigen Maßnahmen treffen, die er auch untertags ergreifen würde. (A. Lang)
Ein Abfangjäger-Pilot könnte mit einer Taschenlampe hinüberleuchten, um den anderen zu erkennen. (H. Scheibner)
Das habt ihr von mir, das mit den Taferln! (J. Haider)

Lass mich wenigstens den Satz ausreden! …. Ihre Fraktion ist also mit der Taschenlampe herumgestiegen und hat geschaut, was schaffen denn da die Minister der ÖVP und der FPÖ oder dann des BZÖ an furchtbaren neuen Dingen an. Weihnachtsbäume sind da kritisiert worden. Christbaumkugeln waren hier im Parlament das große Thema der SPÖ-Fraktion.
(H. Scheibner)

In der Türkei hacken die mir die Hand ab, wenn ich stehle.
(P. Westenthaler)

Die Türkei gehört nicht zu Europa. Es ist daher die Frage, wie es sein kann, dass eine nicht-europäische Mannschaft heute in einem europäischen Bewerb mitspielt. Da könnten dann ja gleich auch ägyptische Mannschaften mitspielen. (HC. Strache)

Die Opposition ist meine Hauptsorge nicht. (W. Molterer)
Die Regierung ist ein Standbild. (P. Westenthaler)

Sollte ich Verteidigungsminister werden ... (P. Pilz)

Das werden wir bekämpfen. (KH. Klement)
Mit dem Flugzeug, mit der Bahn, mit dem Bus, mit dem Auto.
(P. Westenthaler)

Wenn Politik nur eine Show ist, dann ist er die ideale Besetzung. (J. Hahn)
Sind Sie besessen? (E. Stadler)
Die Fragen werden wir Tag täglich von Seiten der freiheitlichen Partei einbringen. (KH. Klement)

Die Redezeit der nunmehr zu Wort gemeldeten Abgeordneten beträgt 5 Minuten. Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter K. zu Wort. – Bitte. (T. Prinzhorn)

Liebe Freunde! Ich möchte nicht zu lange reden. Aber dahinter stecken nicht nur einzelne Frauen. Das ist das Schlimme. Dahinter stecken solche Vereine, wie dahinten. Das sind diese Radikalfeministen. Das sind die RadikalGesellschaftsumbauer, die alles in Frage stellen wollen, die alles zerstören wollen was heute Recht und Ordnung ist. Die wollen uns sagen, wie wir zu leben haben. Die werden uns das nicht sagen. Wir werden unsere Werte verteidigen. Wir werden unsere Familien verteidigen, unsere Kinder verteidigen und vor allem unsere Väter. (KH. Klement)

Männerprobleme sind zu reduzieren auf Homosexualität und auf Gewalt. Unsere Stärke tut niemandem weh. (E. Buchinger)

Bei diesen Aussagen muss man sich fragen, ob nicht Dummheit weh tut, Herr Buchinger. (KH. Klement)
Wäre ich ein Linker, würde die ganze Emanzentruppe vor mir flach liegen. (W. Schüssel)

So lasse ich das wirklich nicht stehen, damit Sie nicht glauben, ich bin ein Weichei. (F. Voves)
Ich war damals von soldatischen Tugenden fasziniert, ich habe auch im Wald gespielt. (HC. Strache)
Jeder weiß, dass bei uns die Politik durchaus gesellig angelegt ist.
(J. Haider)
Wie viel Bier oder wie viel weiße Spritzer willst du noch? (HC. Strache)
Meine Schamschwelle, Privates zu sagen, ist relativ niedrig. Marina ist meine Freundin. Mit Elisabeth bin ich verheiratet. (E. Buchinger)

Auf längere Zeit kann in der Politik nur derjenige Erfolg haben, der die Menschen gerne hat! (B. Kreisky)

Seine Frau zuckt eh schon aus. (K. Nowak)

Ich muss aus heutiger Sicht zugestehen, dass ich bei Teilen meiner Handlungen die Grenzen der Strafbarkeit überschritten habe. Mein Motto     war „Augen zu und durch“. (J. Zwettler)

Meine Frau hätte keine Kinder kriegen sollen, schon gar keine sechs. Sie hat weder blonde Haare noch blaue Augen. Was tue ich damit?
(E. Stadler)

Job done. Der Schlüssel zu allem ist aber ein ausreichendes Wachstum. (W. Schüssel)
I feel the world in Vorarlberg is too small. (H. Gorbach)

Es ist doch eine der wichtigen Aufgaben des Parlaments, zu kontrollieren und das ist sicher keine „Kampagne“, Frau Wolfmayr. Wir haben einfach die Verpflichtung, dort, wo Dinge im Argen liegen, einzugreifen. Mittlerweile spricht ganz Österreich davon, dass da – was wir Grüne eigentlich schon lange geahnt haben – irgendetwas nicht stimmen kann, dass Misswirtschaft herrscht, vielleicht sogar Sodom und Gomorrha. (W. Zinggl)
Wie Sie sehen, hat er die Financial Times gegen Vanity Fair eingetauscht, wo er mehr Körper als Geist zur Schau stellt. Ich glaube, da ist er gut aufgehoben. (H. Androsch)
Ich bemühe mich, auch Obst und Gemüse zu mir zu nehmen, aber ich bin auch ein leidenschaftlicher Schweinsbraten-Esser. (A. Kodolsky)

Geben Sie Acht, sonst machen Sie das Parlament kaputt. (W. Putin)

An alle Fotografen, damit Ihr’s wisst: Ich gehe heute noch baden. Aber im Badeanzug, nicht im Bikini, auch wenn mein Körper der nackte Wahnsinn ist. (A. Kdolsky)

Nicht alles, was schiach ist, ist Untersuchungsgegenstand. (P. Pilz)
Auch uns ist das Herz stehen geblieben. (W. Schüssel)
Ich mache es ohne Pathos und ohne falschen Zungenschlag. (F. Sinowatz)
Ihr wisst gar nicht, wieviel Lob ein Mann verträgt. Was ein Mann schöner ist als ein Aff´ ist Luxus. (B. Kreisky)

An mir sind nur meine Haare rot - das ist aber auch schon alles.
(A. Zach)
Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann wär ich schon früher zum Friseur gegangen. (E. Buchinger)
 
Lächelnd und frisiert sein, damit kommt man in Österreich sehr gut an. (T. Maurer)
Das einzige, was Westenthaler und Strache voneinander unterscheidet, ist der Haarschnitt. (E. Stadler)
Der Mann ist gebildet und hat kulturelles Niveau. Die beiden unterhalten sich und reden recht gut miteinander. (W. Schubert)

Es ist beeindruckend, was er alles kann. Aber er kann einfach zu viel. (H. Androsch)
Ich habe Schmetterlinge im Bauch. (A. Kodolsky)
Danke, Sascha! (E. Glawischnig)

Na dann: herzlichen Dank und viel Glück! (W. Schüssel)
Ich bin müde. Ich glaube, die Sitzung war nett und ich werde die Sitzung bald verlassen. (E. Steininger)

Schüssel darf nicht mehr in meinen Porsche einsteigen – es sei denn, ich baue vorher einen Schleudersitz ein. (J. Haider)

Ich bin der Meinung, dass ein Parlament immer so gut ist wie der Wein in der Cafeteria - da können wir es mit dem französischen Parlament    aufnehmen. (A. Khol)
Ich gehe mit einem zufriedenen Gesicht nach Hause. (J. Broukal)

Jetzt reichts! (W. Molterer)
Ganz deppert bin ich noch nicht. (H. Elsner)
Genosse Wolf weiß, wen er frisst. (W. Putin)

Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. (B. Prammer)
Josef Cap wird Staatssekretär für Kleinkunst, hat aber bis dahin Spaßverbot. (Redaktion, Die Presse)
Diese Debatte ist geschlossen (Zwischenruf) - Herr Abgeordneter Faul, ein wenig mehr Aufmerksamkeit, bitte. (B. Prammer)
Wir nehmen den Hut, wir sagen Adieu. (P. Westenthaler)

Barolo hat in Wien gesagt.... (A. Gusenbauer)
Der rote Gruß ist nicht mehr “Freundschaft” sondern “Bumsti”.
(W. Kogler)

Alles is weg. (G. Krakow)
Grünsteidl zündet sich jetzt eine Zigarette an. Gauloises rouge. Wen juckt’s. (K.H. Grünsteidl)
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Alle haben den Raum verlassen.

Ich atme tief durch.
Langsam lese ich in der Wikipedia weiter.

“Volapük.
Da steht im nächsten Absatz „Wortschatz“:
-    Der Wortschatz ist bizarr.
-    Die Sprache wirkt auf den ersten Blick befremdend.
-    Es fehlen die internationalen Wörter oder sie sind so entstellt, dass sie nicht mehr wiederzuerkennen sind.”

Ich glaube, JETZT habe ich Volapük verstanden.