Einladung

Tief versunken in Gedanken,

einen Specht betrachtend, der in mühevoller Spechtarbeit Löcher – die nicht wirklich, da der Specht aus Holz besteht, und sein Baum ist grad ein Stangl, vermutlich nur aus Blech gemacht – in sein Dingsbums schlägt, wird es mir (ähem, na ja und so, jo eh) urplötzlich grad gewahr: dies sind die Wörter, wohlgeraten, und geeignet um zu laden zu dem

Krachmann-Preis 2011.

In des Eisengräbers amtlicher Klause Numero 83 möge sich sohin am 15. Oktober 2011 die illustre Schar (Halt, Stop, Moment: ist die Genderung der Schar die Scharia? Und, wenn ja, wäre das überhaupt lustig? Ach, auch schon „Rechtsanwalt“ – wie manch einer in Versuchung geraten tut, „wurscht“ zu verballhornen) der Dichterfürstinnen, -königinnen, -kaiserinnen und -diktatorinnen einfinden, um über das erstmals aus dem Kreis der Schreibenden (gelungener geschlechtsunspezifischer Plural, der in seinem Wesen ein Neutrum ist) stammende (ein an sich unerhörter Vorgang, der vielleicht die Kürzung der Menge dargebrachter alkoholischer Getränke nach sich ziehen wird, was wahrscheinlich nicht in die Praxis umsetzbar ist) Thema

„Das Ding an sich“

sich (Ha! Unverdächtige Wortwiederholung!) in aller gebotener Form zu verbreitern.

Die bestbesetzte Jury freut sich schon darauf, geifernd die Beiträge zu zerfetzen beziehungsweise schleimend in den Olymp zu erheben und ich bitte Euch, das eben dann Darzubietende bis 8.10.2011 zu senden.

Fröhliche Ostern und Eier in allen Farben wünscht Euch
Euer Stefan

 

Erinnerung
Liebe Gemeinde des gehobenen und -pflegten Krachsinns,
Wohlan, werte Schreibschar,
der Vorhang zuckt schon, und in 30 Tagen wird er sich öffnen und dem staunenden Publikum den Blick auf das Drama (oder das Lustspiel), das da „Der Krachmann-Preis“ heißt, freigeben.
„Das Ding an sich“ wird das Leitmotiv der Inszenierung sein, die angeblich weltbedeutenden Bretter knarzen schon in gespannter Vorfreude auf die Darbietungen und die Kritiker haben beim Scherenschleifer ihres Vertrauens die Messer um den Gegenwert einer Gutenbergbibel wetzen lassen.
Nun denn, seid daran erinnert, dass das Spektakel am 15. Oktober über die Bühne geht und versäumt auch nicht, die zur Aufführung gelangenden Werke rechtzeitig fertig zu stellen und abzugeben.
Was noch zu sagen bleibt: erscheint zahlreich!

Bis dann und gut Krach,
Euer Stefan

PS: Und damit sich niemand nur von den Früchten des Herbstes, unter deren Last sich die Obstbäume biegen, ernähren muss, ersuche ich euch um alsbaldige Zusage eures Kommens.
PPS: krachmann.at